Zu einem Kinderbibeltag waren alle Pidinger Schulkinder von der 1. bis zur 5. Klasse am Samstag, den 5. März ins Pfarrheim eingeladen.

Der bunte Nachmittag begann um 13.00 Uhr mit einer kurzen Einführung durch Diakon Horst Seipel. Die Kinder erfuhren aus dem Leben des Hl. Franz, der um 1182 in Assisi als Sohn eines reichen Tuchhändlers auf die Welt gekommen war. Anstatt Kaufmann zu werden, zog er mit einem großen Heer in den Krieg. Im Kampf wurde er schwer verwundet und in dieser Situation begegnete ihm Gott, der zu ihm sprach. Franz änderte sein Leben, er wollte keinen Reichtum mehr anhäufen, sondern unter den Armen und Schwachen leben und sich um sie kümmern. So schuf er seinen „Sonnengesang“, den großen Lobpreis an die Schöpfung, weil er nicht nur Gott, sondern auch all seine Geschöpfe liebte und ihnen mit Ehrfurcht begegnete.

Das berühmte Gebet wurde mit verteilten Rollen vorgelesen, anschließend erfolgte die Einteilung der Kinder in die Kleingruppen, in denen sie während des Nachmittags die einzelnen Stationen durchliefen.

Die Station „Sonne“ hatten Carolin Geiger und Judith Stöberl vorbereitet. Die Kinder schrieben auf große Papierbogen, was ihnen zur Sonne alles einfiel, Gutes wie Wärme und Licht, aber auch Schlechtes wie Trockenheit und Dürre. Danach bastelten sie an einem Gemeinschaftsbild aller Teilnehmer: Kleine Sonnen mit den Namen der Kinder wurden zu einer großen Sonne zusammengeklebt, in deren Mitte „Jesus“ stand. Den Abschluss der Einheit bildete ein Sonnen-Memory.

 

Erni Schönherr hatte sich Gedanken über „Mond und Sterne“ gemacht. Die Kinder sprachen darüber, dass die Sterne eine Orientierung sein können, über andere Orientierungsgegenstände wie ein Fernrohr oder ein Kompaß und durften abschließend noch selbst Sterne basteln und sich mitnehmen.

 

 

 

 

 

 

Elke Dreser und Karl Wimberger standen der Einheit „Luft, Wind und Wolken“ vor. Die Kinder machten Versuche mit Wind und Luft, spielten ein Umwelt-Memory und bastelten ein gemeinschaftliches „Luftbild“ aus Watte und Luftpolsterfolie.

Gegen 15.00 Uhr gab es eine längere Pause, die Kinder bekamen kalte Getränke, Obst und Fastenbrezen angeboten, denen sie mit großem Appetit zu Leibe rückten, bevor sie in Pfarrsaal oder Pfarrgarten herumtobten.

 

 

 

 

 

Anne Heimendahl und Ursula Kleinert hatten die Station „Wasser“ vorbereitet. Wasser braucht man unter anderem zum Trinken, Waschen, Kochen, trugen die Kinder zusammen, danach gab es lustige Versuche: „Musik“ machen, in dem man mit dem feuchten Finger am Rand eines mit Wasser gefüllten Glases entlangfährt beispielsweise.

 

 

Die Station „Feuer“ wurde von Brigitte Amberg und Steffi Aschauer betreut. Die Kinder sprachen über Feuer und was damit alles passieren kann und durften sich anschließend selbst Stockbrot backen. Eifrig wickelten sie den vorbereiteten Teig um lange Stöcke und hielten sie über eine große Feuerschale, in der den ganzen Nachmittag lang lustige Flammen tanzten.

 

 

  „Mutter Erde“ schließlich, die sechste Einheit, wurde von Michaela und Steffi Menges betreut. Die Kinder ertasteten Erde, betrachteten Weizenkörner, die ausgesät worden waren – deutlich konnte man die aufgesprungene Schale erkennen, aus der das neue Leben wuchs. Schließlich durften die Kinder mit verschiedenem Legematerial auf Tüchern noch einen „Traumgarten“ legen und bekamen Weizenkörner mit, die sie zuhause selbst säen könnten.

 

Den Abschluss des abwechslungsreichen Nachmittages bildete eine kurze Andacht. Ein großes geschnitztes Tau-Kreuz, das Symbol der Franziskaner, das Diakon Horst Seipel geschaffen hatte, wurde von den Kindern mit den Symbolen des Nachmittages geschmückt. Sonnenstrahlen aus Papier, die gemeinschaftlichen Sonnen- und Luftbilder, die gebastelten Sterne, Wasser in einer Schale, ein Glas mit einer Kerze – das Stockbrot war schon aufgegessen ... -  und die gesäten Weizenkörner lagen bunt und fröhlich um das große Tau und zeugten von dem schönen Nachmittag. Fürbitten und das gemeinsam gebetete VaterUnser rundeten die Andacht schließlich ab.