24 Kinder folgten der Einladung der Pidinger Pfarrgemeinde unter dem Motto „Komm, wir entdecken eine Kirche - Mit der Taschenlampe unterwegs in der Pfarrkirche „Maria Geburt“.

Gemeindereferentin Marianne Aicher und Mesnerin Ulrike Traxl begrüßten die Grundschüler während der Dämmerung an der Pforte am Seiteneingang und sprachen mit den Kindern über die Kirche als besonderen Raum - das Haus Gottes. Zunächst durften die Kinder den noch beleuchteten Kirchenraum selbständig auskundschaften. Andächtig entdeckten die Schüler manch Neues und erlebten den Raum bewusster als üblich. Bilder, Skulpturen, Kerzen, die Weihnachtskrippe und vieles mehr wurde bestaunt.
Bei der anschließenden Zusammenkunft am Ausgangspunkt wurden erste Fragen geklärt. Als die Dunkelheit Piding vollständig einhüllte wurde der Hauptteil der Führung mit einem gemeinsamen Einzug über den Haupteingang eingeleitet. Im Altarraum angekommen bildeten die Kinder einen Kreis der Gemeinschaft und Mesnerin Ulrike Traxl schaltete die Kirchenbeleuchtung aus. Nun waren die kleinen Entdecker zu einer Taschenlampentour durch den Kirchenraum eingeladen. Neugierig starteten die Kinder mit ihren Lampen ins Dunkle und konnten so die vielen kleinen und großen Schätze noch bewusster in Augenschein nehmen.
Bei der nun folgenden ausführlichen Fragerunde erfuhren die Kinder viel Spannendes über die vielen Heiligen der Skulpturen und auf den Gemälden. Auch ganz grundsätzliche Fragen z. B. über die Bedeutung des Altars wurden beantwortet. Die Kinder erfuhren Vieles über die Gottesmutter Maria als Patronin der Kirche. Die von anbetenden Engeln umrahmte Madonna mit dem Jesuskind bildet das Zentrum des wie eine „Himmelspforte“ angeordneten Hochaltars. Maria als Vorbild zeigt uns den Weg in den Himmel und zu Gott. Die Figur Gottvaters mit der Weltkugel rundet den Hochaltar ab.
Neben bekannten und weniger bekannten Heiligen wie dem hl. Augustinus mit einem Herz in der Hand, dem hl. Nepomuk, dem hl. Rochus und den Salzburger Bistumsheiligen entdeckten die Kinder z. B. auch einen Hund auf einem Gemälde. Beim Gang auf die Empore wurde die Bedeutung der Löcher im Gewölbe erläutert sowie das dargestellte Herz Mariae und das Auge Gottes vorgestellt. Großes Interesse bestand auch an der beeindruckenden Kirchenorgel.
Nach einem Rundgang durch die sonst nicht einsehbaren Räume mit ihren Bilderschätzen mit Werken der Patronin der Kirche als Kind und mit ihrem Manne, dem hl. Joseph endete die Führung wieder am Ausgangspunkt. Dort entdecken die Kinder jetzt noch eine weitere „Pforte des Himmels“, den prachtvollen Seiteneingang.
Zum Abschluss beteten die Kinder im Altarraum mit den Begleitern ein gemeinsames „Vater unser“ und wurden mit einer kleinen Erinnerungskarte verabschiedet.

J. Amberg