Im katholischen Kindergarten Maria Geburt in Piding  führte die Berufspraktikantin im Rahmen ihrer Ausbildung zur Erzieherin das Projekt „Hundertwasser“ durch.

Die Ausbildung dauert insgesamt fünf Jahre und schließt mit einem Praxisjahr in einer sozialpädagogischen Einrichtung ab. In diesem Praxisjahr wird eine praktische Abschlussprüfung absolviert, ein Bericht über die jeweilige Einrichtung und eine Facharbeit verfasst. 

Als Thema der Facharbeit überlegte sich die Berufspraktikantin das Projekt „Hundertwasser“, bei dem vor allem die ästhetische Bildung und Erziehung im Mittelpunkt stand. Das Projekt fand gruppenübergreifend mit den Vorschulkindern an zwei bis drei Vormittagen in der Woche statt. 

Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser war ein österreichischer Künstler, Architekt und Ökonom. Kennzeichnend für seine Bauwerke und Bilder sind die kräftige Farbwahl, geschwungene Linien und Effekte in gold- und silberfarben.

Die Kinder lernten den Künstler mit seinen farbintensiven Bildern kennen und wurden selbst gestalterisch aktiv. Beim Malen und „Werkeln“ im Atelier konnten die Kinder dann ihrer Fantasie freien Lauf lassen und machten Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Farben und Materialien.

Durch regelmäßig stattfindende Gesprächsrunden wurden die Kinder aktiv in die Planung und Durchführung des Projektes mit einbezogen. Hierbei kam es vor allem darauf an Bildinhalte zu deuten und zu beschreiben und eigene Ideen zu äußern. 

Nachdem sich jedes Kind einen eigenen Künstlernamen gegeben hat und über den Begriff dunkelbunt philosophiert wurde, erstellten die Kinder in Anlehnung einiger Bilder von Hundertwasser eigene Kunstwerke wie Bilder oder Skulpturen und ein Hundertwasserhaus für einen Gruppenraum. 

Das Projekt wurde im Portfolioordner der Kinder dokumentiert und Eltern und Interessierte wurde das Projekt durch eine Infowand transparent gemacht.

Als Abschluss und Höhepunkt des Projektes fand eine Ausstellung mit den entstandenen Kunstwerken der Kinder im Eingangsbereich des Kindergartens statt.

Verfasser: Evelyn Eisenbichler