Am 4. Oktober wurde um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche der festliche Erntedankgottesdienst gefeiert. Nachdem Seelsorger und viele Ministranten zu den Klängen der Pidinger Kirchenbläser ins Gotteshaus eingezogen waren, konnte Pfarrer Josef Koller die zahlreichen Gläubigen begrüßen. Nachdem der Kindergottesdienst im Pfarrheim zugunsten des gemeinsamen Familiengottesdienstes entfallen war, feierten auch viele Kinder und Familien mit.

Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereines hatten den Altarraum dank vieler Obst- und Gemüsespenden wunderschön geschmückt, über dem Volksaltar prunkte die große Erntekrone. Gesang des Pidinger Kirchenchores unter der Leitung von Anni Utz wechselte sich mit Volksgesang ab, auch die Bläser trugen dazu bei, den festlichen Charakter des Gottesdienstes zu unterstreichen.

In der Predigt spannte Diakon Horst Seipel einen Bogen vom Erntedanksonntag, an dem wir Gott für die Gaben der Erde danken bis hin zu Franziskus von Assisi, der in seinem berühmten Sonnengesang  Gott dankte für  Sonne und Mond, Erde und Wind, Feuer und Wasser und die Tiere.  Die Menschen können zwar säen und pflanzen, aber ohne Gottes Hilfe ist eine reiche Ernte nicht möglich. An die erwachsenen Gottesdienstbesucher wandte sich Diakon Seipel mit einem Auszug aus der von Papst Franziskus im Sommer veröffentlichten Enzyklika „Laudato si“, die sich vorrangig mit ökologischen Fragen beschäftigt.

Zum VaterUnser durften die Kinder in den Altarraum kommen und einen großen Kreis bilden. Am Ende des Gottesdienstes waren sie eingeladen, aus der reichhaltigen Erntedekoration etwas mitzunehmen, einen Apfel oder auch eine Handvoll Zwetschgen. An den beiden Hauptausgängen wurden von den Ministranten Minibrote verkauft, kleine runde Erntedankbrote, deren Erlös einem guten Zweck zufließen wird – abzüglich eines Eises für die fleißigen Verkäufer, das auch unverzüglich noch gemeinsam verzehrt wurde.