Etwa 30 Pilger waren in diesem Jahr der Einladung zur Wallfahrt nach Maria Kirchental gefolgt und hatten sich nach St. Martin bei Lofer aufgemacht, schreibt die Pfarrei.

„Wir bitten alle Gruppen der Pfarrei um ihre Teilnahme: Die Familien und Einzelpersonen, die Jugend, alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, alle ‘Normalchristen‘ und auch Fernstehende. Diese Wallfahrt könnte und sollte die ganze Gemeinde in froher Gemeinschaft zusammenführen.“ Mit diesen Worten bat der damalige Pfarrgemeinderat vor 35 Jahren um die Teilnahme an der ersten Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental. Und auch heuer hatten wieder viele Pilger teilgenommen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sie zuerst zur Statio (lat. Standort, Aufenthalt) in der Kirche „Heiliger Martin von Tour“ zusammen. Diakon Peter Walter begleitete die Wallfahrt. „Wo Menschen die Hände nach Gott ausstrecken,“ mit diesem nachdenklichen Gebet begann Diakon Walter die kurze Andacht. Es folgte der Psalm 121 – „Ein Lied für die Wallfahrt. Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn ...“ Anschließend bat er die Gläubigen, in einer kurzen Stille darüber nachzudenken, welche Anliegen im Herzen sie heute mit hinaufnehmen wollten und welche Personen besonders in ihre Gebete eingeschlossen würden. Er freue sich über jeden, der sich habe bewegen lassen, jeder auf seine Weise, durch das Gebet, die Stille, das schöne Wetter, die Gemeinschaft und er hoffe, jeder werde sich auch im Herzen bewegen lassen, so der Diakon.

Anschließend zogen die Gläubigen betend hinter dem von Ministranten getragenen Kreuz durch den herbstlichen Wald den Berg hinauf, der Wallfahrtskirche Maria Kirchental entgegen, die sich schließlich in schöner Naturkulisse vor ihnen auftat, im strahlenden Sonnenschein, eingerahmt von den Loferer Steinbergen und herbstlich bunten Laubbäumen.

Der „Pinzgauer Dom“ war zum Gottesdienst bis auf den letzten Platz gefüllt, für viele Gläubige gab es nur noch Stehplätze.

Nach einer Lesung aus dem Buch der Weisheit verkündete Diakon Peter Walter das Evangelium nach Markus von dem reichen Mann, der zu Jesus kam und fragte, was er tun müsse, um das ewige Leben zu erhalten. In der Predigt schließlich wurde Stellung genommen zur Weisheit Gottes gegenüber den Menschen und was Weisheit bedeutet.

Hier einige Impressionen

Text: Judith Stöberl