Am Palmsonntag verdeutlicht: Freud und Leid liegen nahe beieinander - Palmweihe und festlicher Gottesdienst in Aufham  

Ein besonderes Kirchenfest für die gesamte Pfarrei war heuer wieder der Palmsonntag. Groß war die Schar an Gläubigen, die sich am frühen Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein am Parkplatz vor der Pfarrkirche versammelt hatte, um gemeinsam die Palmweihe zu feiern. Vor allem die Kinder blickten dem Geschehen voller Erwartungshaltung entgegen, ausgerüstet mit liebevoll zurecht gemachten Palmbuschen waren auch viele Familien zur Feier gekommen. Pfarrer Ionel Anghel erinnerte in seinen Begrüßungsworten, dass mit dem Palmsonntag das Tor zur „Heiligen Woche“ aufgestoßen wird.t. Am Palmsonntag berichtet das Evangelium vom freudenreichen Einzug Jesu in Jerusalem, wenige Tage später beginnt seine Leidensgeschichte. „Freud und Leid liegen nahe beieinander“, sagte der Priester und zog Parallelen zum täglichen Leben der Menschen. Pfarrer Anghel segnete die Palmbuschen. Danach marschierten die Gläubigen zum Gotteshaus um gemeinsame die Messe zu feiern. Für die Kinder gab es parallel dazu einen Kindergottesdienst im Pfarrhof mit Gemeindereferentin Marianne Aicher. Im Mittelpunkt der Palmsonntagsmesse stand nun das Gedenken an das Leiden Christi, dazu wurde die Leidensgeschichte vorgetragen. Festlich gestaltete sich der weitere Verlauf des Palmsonntagsgottesdienstes durch Kirchenmusikerin Martina Jakob und die Musikkapelle Aufham. Der Palmsonntag in Aufham war wieder ein Kirchenfest der Generationen, denn schon die Kleinsten waren mit dabei, um sich im „Palmbuschentragen“ zu üben. Mancher hatte gleich mehrere der kunstvoll gestalteten Buschen mitgebracht. Denn einem alten Brauch nach wird häufig nicht nur die eigene Familie, sondern auch Nachbarn oder weitere Verwandte mit einem Palmbesen versorgt.

Pfarrer Ionel Anghel segnete die Palmbuschen

Heuer bot sich eine neue Kulisse, denn zum ersten Mal versammelte sich die Kirchengemeinde am Parkplatz vor dem Friedhof zur Segnung der Palmbuschen.

Bericht und Fotos: M. Horn