Gründonnerstag - Abendmahlsfeier für Kinder

Viele Kinder waren mit ihren Eltern am Nachmittag in die Pfarrkirche gekommen, um gemeinsam an Jesu’ letztes Abendmahl zu erinnern. Pfarrer Josef Koller nahm sich viel Zeit, um den kleinen Gottesdienstbesuchern zu erklären, was es mit diesem letzten Abendmahl auf sich hat. Er sprach über die Fußwaschung, mit der Jesus seine Jünger „überrascht“ hatte: Jesus lebte in einem Land, in dem es sehr heiß war, so daß die Menschen nur Sandalen trugen. Nach einem Marsch über staubige Straßen und Wege waren natürlich auch die Füße schmutzig und staubig.  Wenn man nun zu Besuch bei jemandem war und dessen Haus betrat, warteten am Eingang schon Diener, um den Gästen die Füße zu waschen und zu trocknen, bevor man dann mit sauberen Füßen das Haus betreten konnte. So wurden die kostbaren, handgeknüpften Teppiche des Gastgebers geschont. Und diese niedrige Arbeit, diese Arbeit eines Dieners tat Jesus, der Sohn Gottes, an seinen Jüngern.

Pfarrer Koller wollte von den Kindern wissen, was denn alles zu einem schönen Essen, zu einem Festmahl gehöre: Tischdecke, Servietten, Geschirr, Kerzen, Blumen ... Der bis auf ein weißes Tuch komplett „abgeräumte“ Volksaltar wurde anschließend von den Kindern gemeinsam wieder „gedeckt“.

Nach dem Gottesdienst bekam jedes Kind eine Semmel als äußeres Zeichen dieses gemeinsamen, letzten Abendmahles: 4 miteinander verbundene Semmeln konnten in Kreuzform auseinandergebrochen und geteilt werden.

Gründonnerstag - Gebet in der Nacht

Viele Gläubige waren in die nur von flackerndem Kerzenschein erhellte Pfarrkirche gekommen, um in einer ruhigen Stunde an Jesu schwere Zeit im Garten Getsemane auf dem Ölberg zu erinnern: 

Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet, wachet und betet! Meine Seele ist zu Tode betrübt, bleibt hier und wacht mit mir. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.

Karfreitag - Kinderkreuzweg

Aufgrund der regnerischen Witterung musste der Kinderkreuzweg heuer in der Pfarrkirche stattfinden. Auf Holzbänken saßen viele Kinder in einem großen Kreis im Altarraum, zwei Kerzen brannten. Zu Anfang wurde ein großes dunkelbraunes Holzkreuz in die Kreismitte getragen, dann erklärte PR Robert Hintereder den Kindern sehr anschaulich anhand von verschiedenen Symbolen Jesu’ schwersten Gang: So wurde zum Beispiel eine Dornenkrone zum Kreuz gelegt, Steine symbolisierten die Anstrengung und die Schmerzen, ein leuchtender Schal stand für Maria, die Mutter Jesu und eine letzte Umarmung. Jesus wird seiner Kleider beraubt – die Kinder durften ihre Jacken ausziehen und um das Kreuz legen, um zu spüren, wie „nackt“ man sich ohne die wärmende Kleidung fühlt. Auf Golgotha angekommen wird Jesus ans Kreuz genagelt – Robert Hintereder hängte die geschnitzte Jesusfigur an das bunte Holzkreuz,  das den Kindern von den monatlichen Familiengottesdiensten im Pfarrheim bekannt war. Jesus stirbt am Kreuz – die brennenden Kerzen wurden ausgeblasen. 

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