Die zweite gemeinsame Familienwallfahrt des Pfarrverbandes Anger-Aufham-Piding fand am Samstag, den 7. Juli statt.

Gemeindereferentin Marianne Aicher, Pastoralreferent Robert Hintereder und Familien aus dem Pfarrverband trafen sich um 16.00 Uhr in der Pidinger Pfarrkirche Maria Geburt.

Im Altarraum waren schon bunte Tücher ausgelegt, die die Sonne und den Himmel symbolisierten, jedes Kind bekam ein Papiermännchen und verschiedenes Legematerial, mit dem die Sonne im Laufe der kurzen, einführenden Andacht verziert wurde. Das Thema des Nachmittags war das „Vater Unser“.

Nach der Andacht machte sich die kleine Gruppe auf den Weg über den Märchenpfad nach Jechling zur Kapelle am Sonnenhang, jedes Kind einen zünftigen Wanderstecken in Händen, damit es sich leichter marschiert.

Die erste Station am Waldrand beschäftigte sich mit der Gebetszeile „Unser tägliches Brot gib uns heute“: Auf eine braunes Tuch, das die Erde symbolisierte,  wurden Weizenkörner gestreut, anschließend mit verschiedenfarbigen Tüchern Regen und Sonne dargestellt, das erste Wachstum, Ähren, Mehl und schließlich Brot, das die Kinder teilen und essen durften. Daß es den Menschen nicht überall so gut geht wie uns, die wir alles zum Leben haben, kam ebenso zur Sprache wie andere Dinge, die wir täglich brauchen – Wasser, eine Vorlesegeschichte am Abend oder auch Kuscheln mit den Eltern.

Für die zweite Station, „Vergib uns unsere Schuld“, waren große runde Steine mitgeschleppt worden, die jeder unterwegs eine kurze Strecke tragen durfte, sie standen für die Schuld, die jeder mal mit sich schleppt und die uns aber von Gott verziehen wird. Als Andenken bekam jedes Kind einen kleineren Stein mit.

Fröhlich wanderte die Gruppe durch den schattigen Wald, die Kinder sangen unterwegs ein Lied („Geh mit uns auf unserm Weg“), bis schließlich alle an der kleinen Kapelle in Jechling angekommen waren, wo Robert Hintereder die Schlußandacht hielt. Die Wallfahrt endete mit einer gemeinsamen Brotzeit  und war insgesamt eine schöne Gelegenheit, sich kennenzulernen, sich wiederzusehen oder Kontakte über die eigene Pfarrei hinaus zu knüpfen.