Zur Maiandacht  „Boarischen Marien-Meditationen“ in der Pfarrkirche Piding begrüßte Anni Utz die Besucher mit den Worten: „Schö´, daß´s eich a bissei Zeit nehmts zum innehaltn und staada werdn in unsara so hektischn Zeit mit all ihre negativn Nachrichtn, da uns so betroffa machan.“

Wie die Kirchenmusikerin berichtet, nahm die Programmfolge mit auf den Weg Marias, von der Verkündigung durch den Engel Gabriel, ihren Besuch bei der Base Elisabeth bis nach Golgatha. Stationen, wie das Beten des Rosenkranzes und der Brauch des Wallfahrens, stellte Organisatorin Anni Utz in selbst verfaßten Gebeten und Meditationen dar.

Viele Marienbilder aus der Pfarrkirche, aus Kirchen der Umgebung und Wallfahrtsorten zeigten die Mutter Gottes in verschiedenen Darstellungen.

Zwischen den Worten bereicherten die Lohmayr Diandln mit ihrem einfühlsamen Gesang das Programm. Unter anderem ließen sie die Lieder: „Sie tragt an goldnen Mantel“, „Mutter Maria nimm uns an der Hand“ und einem wohltönenden Jodler erklingen.

Die Grenzler Musikanten aus der Nachbarschaft Schwarzbach Marzoll spielten in großer Bandbreite fröhliche Stückl, aber auch sanfte Weisn in verschiedenen Besetzungen mit Akkordeon, Harfe, Gitarre, Klarinette, Querflöte und Bass zur Freude der Zuhörer.

Die untergehende Sonne tauchte magisch die Marienfigur am Hochaltar in goldenes Licht, als alle miteinander das „Gebet zur Mutter der immerwährenden Hilfe“ beteten dem sich der Segen anschloß. Mit einem lustigen Stückl ging eine besinnliche, stimmungsvolle Gebetsstunde zu Ende.

M. Horn