Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden ZEIT-Andachten in der Pfarrei Piding wurde am Muttertag die MarienZEIT gefeiert.
Ulli Traxl sprach einführende Worte zum Thema des Abends: Maria, die Mutter Jesu, die ihren Sohn sein ganzes Leben lang begleitet und unterstützt hat, was hat sie uns zu sagen?
Judith Stöberl trug jeweils eine Bibelstelle vor, die von einer prägenden, einer bezeichnenden Lebenssituation Mariens berichtete.
Maria im Dialog mit dem Engel – Der Engel Gabriel wird nach Nazareth gesandt und verkündet Maria, sie werde schwanger werden und einen Sohn gebären, der den Namen Jesus erhalten solle und heilig, Sohn Gottes genannt würde.
Hildegard Schütz-Popp ging in ihrem Statement darauf ein, dass Marias Lebenspläne durch den Besuch des Engels völlig über den Haufen geworfen werden. Anstatt eines ruhigen Daseins an Josefs Seite steht sie plötzlich vor den größten Herausforderungen ihres Lebens! Sie verzagt nicht, sondern nimmt die ihr zugedachte Rolle als Gottesmutter klaglos an und vertraut auf den Beistand Gottes. Könnten auch wir mit Demut und Kraft sagen, „Mir geschehe, wie du es gesagt hast“, wenn unser ganzes Leben durcheinander geriete?
Maria im Dialog mit dem jugendlichen Jesus – Die Eltern finden den 12jährigen Jesus im Tempel inmitten der Lehrer, er stellt ihnen Fragen und versteht nicht, wie Maria und Josef ihn vermissen konnten, wo er doch in dem sein musste, was seinem Vater gehört.
Michaela Menges sprach über einen 12jährigen Jungen, der sich von seinem behüteten Zuhause abgrenzt, von den Eltern distanziert und ihre Vorwürfe an sich abprallen lässt. Maria muss lernen, ihren Sohn schrittweise loszulassen, bewahrt aber Worte und Geschehnisse in ihrem Herzen und schenkt ihm dennoch bedingungsloses Vertrauen.
Maria als Wegbegleiterin und Schutz – Die Hochzeit zu Kana, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt. Elke Dreser stellte heraus, wie Maria Fragen ihrer Mitmenschen wahrnimmt, wie sie sich ihrer Sorgen annimmt und ihnen aus ihren Nöten hilft. Gerade in schweren Zeiten ein wahrer Trost, darauf hoffen zu dürfen, dass Maria hilft, wo Menschen Schutz suchen und Sicherheit brauchen.
Maria als Begleiterin im Leid und Vorbild im Glauben – Maria steht unter dem Kreuz ihres Sohnes und muss sein Martyrium miterleben. Jesus jedoch sorgt für sie und bittet den Jünger, den er liebt, sich ihrer anzunehmen.
Ulli Traxl sprach darüber, dass Maria auch nach dem Tod Jesu im Kreis der Jünger bleibt, von ihnen nicht allein gelassen wird und so den schmerzlichen Verlust ihres Sohnes zu ertragen lernt. Maria und die Apostel als Vorbild einer Gemeinschaft im Glauben, ein Miteinander im Gebet gibt Halt und Hoffnung!
Die musikalische Gestaltung der MarienZEIT übernahmen Christian und Katharina Stöberl. Mit innigen Stücken für 2 Klarinetten oder E-Piano und Flöte unterstrichen sie die eindringlichen, zu Herzen gehenden Texte über die Gottesmutter Maria und ihren Sohn Jesus.